“Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron
Du spürst, da steckt noch mehr in dir?
Mehr Kreativität. Mehr Tiefe. Mehr du.
Aber zwischen Job, Familie, To-do-Listen und Alltagstrubel bleibt kaum Raum, um überhaupt herauszufinden, was da genau in dir schlummert – geschweige denn, wie du es wecken könntest?
Dann möchte ich dir ein Buch vorstellen, das mich genau diesem Punkt abgeholt hat:
„The Artist’s Way – Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron.
Was ist das für ein Buch?
The Artist’s Way ist kein klassisches Buch, das man einfach liest und dann zur Seite legt.
Es ist vielmehr ein sorgfältig strukturierter Kurs über 12 Wochen hinweg – jede Woche mit einem neuen Kapitel, neuen Impulsen und kleinen Aufgaben.
Ein Kurs, der dich sanft, aber klar zurück zu deiner ganz eigenen Kreativität führt.
Es ist ein Prozess, kein Sprint. Und du gehst ihn in deinem Tempo.
Julia Cameron sagt: Jede:r ist kreativ. Und ihre Methode hilft dir, genau das wieder zu entdecken – auch (und gerade!) wenn du das lange nicht mehr gefühlt hast.
“Der Weg des Künstlers” - Jede Woche ein Kapitel
Meine Highlights aus “Der Weg des Künstlers”
Im Zentrum des Kurses stehen zwei „Pflichtübungen“ – und ich kann aus eigener Erfahrung sagen:
Sie sind den Aufwand wert und bringen dich weiter.
1. Morgenseiten
Drei Seiten schreiben. Jeden Morgen. Von Hand. Ohne Plan. Ohne Anspruch. Einfach raus mit dem Gedankenwirrwarr.
Ich habe sie mehrmals über Wochen und Monate hinweg geführt – und sie helfen mir immer wieder, wenn ich irgendwo feststecke.
Im Prinzip ist das Schreiben der Morgenseiten wie ein Gespräch mit deiner inneren Stimme, die du sonst gerne überhörst.
Mir helfen sie gerade in Zeiten, in denen ich in einem Gedankenkarussel festhänge, immer die gleichen Fragen und auch Sorgen hochkommen.
Diese Gedanken einmal niederzuschreiben lässt dich die Gedanken auch loslassen.
2. Künstlertreff
Einmal pro Woche unternimmst du etwas – nur für dich. Ganz allein.
Ich habe sie über längere Zeiträume regelmäßig gemacht – und ja, sie wirken!
Ein Besuch in der Bibliothek. Eine Stunde im Wald. Ein Cafébesuch mit Skizzenbuch.
Es geht dabei nicht um „Leistung“, sondern darum, dass du dich mit Neuem umgibst. Deine Neugier wieder geweckt wird.
Ich gebe ehrlich zu: Ich würde gerne sagen, dass ich alles im Buch gemacht habe. Dass ich die 12 Wochen komplett durchgezogen und jede Aufgabe erledigt habe.
Habe ich nicht.
Aber weißt du was? Das spielt überhaupt keine Rolle.
Ich habe das gemacht, was für mich gerade möglich war. Ich war großzügig mit mir selbst.
Und das, was ich mitgenommen habe, begleitet mich bis heute.
Was ist hängen geblieben – auch nach Jahren?
Einiges hat sich bei mir fest im Alltag verankert.
Zum Beispiel:
Ich stehe eine Stunde früher auf, um Zeit nur für mich zu haben – zuerst war es für die Morgenseiten, heute mache ich entweder Yoga/Sport oder befasse mich mit einem inspirierenden Buch.
Das hat meinen Tagesrhythmus verändert – und mein Gefühl für mich selbst gestärkt.
Und auch wenn ich die Übungen heute nicht mehr täglich mache – ich habe gelernt, besser zu spüren, was ich gerade brauche.
Und dann greife ich auf diese Werkzeuge zurück.
Lieblingszitate, die hängen geblieben sind
Was mir an “Der Weg des Künstlers” auch unheimlich gut gefällt, sind die Vielzahl an Zitaten von verschiedenen Persönlichkeiten.
Das gibt mir zusätzlich Inspiration und auch einige Denkanstöße.
Hier nur ein paar für dich, sozusagen als Vorschau:
“Es gibt eine Lebendigkeit, eine Lebenskraft, eine Energie, ein Erwachen, das durch dich in Handlung übersetzt wird – und weil es jemanden wie dich nur ein einziges Mal geben wird, ist dein Ausdruck einzigartig.
Und wenn du diesen blockierst, wird er niemals durch ein anderes Medium existieren können und für immer verloren sein.”
— Martha Graham
Und hier möchte ich gerne noch eine Textpassage aus dem Buch mit dir teilen, die ich sehr treffend finde und vielleicht auch dir aus dem Herzen spricht:
„Als blockierte Kreative tun wir gerne so, als wäre ein Jahr – oder sogar mehrere Jahre – eine unglaublich lange Zeit.
Unser Ego spielt uns diesen kleinen Trick, um uns vom Anfang abzuhalten.
Statt uns auf eine kreative Reise einzulassen, konzentrieren wir uns auf die Länge des Weges.
‚Es ist so ein weiter Weg‘, sagen wir uns. Und vielleicht ist es das auch – aber jeder Tag ist einfach nur ein weiterer Tag mit ein wenig Bewegung.
Und diese Bewegung auf ein Ziel hin kann sehr erfüllend sein.”
— Julia Cameron (S. 139)
Für wen ist dieses Buch gemacht?
Für dich, wenn du...
…schon lange mit dem Gedanken spielst, wieder etwas Künstlerisches zu machen
…im Alltag oft das Gefühl hast, dich selbst ein bisschen zu verlieren
…dich nach Zeit für dich sehnst
…dir wünschst, deiner kreativen Seite wieder mehr Raum zu geben, ganz locker, ohne Druck.
Fazit:
„Der Weg des Künstlers“ ist kein Ratgeber. Es ist ein treuer Begleiter.
Ein Buch, das dich an deine Kreativität erinnert, dich anfeuert, dich herausfordert – aber dich niemals verurteilt.
Und vor allem: ein Buch, das dich immer wieder willkommen heißt – ganz gleich, wie oft du abgebrochen oder neu angefangen hast.
Wenn du also das Gefühl hast, "Ich möchte wieder mehr Ich sein – mehr spielen, mehr schöpfen, mehr leben", dann kann ich dir dieses Buch von Herzen empfehlen. 🌿
Eckdaten zum Buch
Hier findest mehr Informationen zum Buch und wo du es dir holen kannst:
Erscheinungstermin: 02. Dezember 2019
Herausgeber: Knaur MensSana TB
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426878674
ISBN-13: 978-3426878675
Bestellinfos
JuliaCameronlive.com:
Buch im Shop bestellenÜber deinen lokalen Buchhändler:
ISBN-10: 3426878674
ISBN-13: 978-3426878675
Mehr über Julia Cameron
Und wenn du mehr über die Autorin erfahren möchtest, findest du hier alle wichtigen Links:
Webseite: www.juliacameronlive.com
Instagram: www.instagram.com/juliacameronlive/
Facebook: www.facebook.com/juliacameronlive/
X (Twitter): www.x.com/J_CameronLive
Für später pinnen!